4. Oktober 2014

[Rezension] Charlaine Harris - Sookie Stackhouse - 13 - Vampirmelodie

* Amazon *

Handlung

Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, hat das unangenehme Gefühl, dass sie es sich mit Eric, ihrem Vampirfreund, nachhaltig verscherzt hat; und womöglich bei der gesamten Vampirgemeinde in Ungnade gefallen ist. Dann wird die kleine Stadt Bon Temps von einem schockierenden Mord erschüttert - und Sookie wird unter Mordverdacht festgenommen. Nachdem sie gegen Kaution freigelassen wurde, macht sie sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Dabei muss sie schmerzhaft erfahren, wie undeutlich die Grenzen zwischen Wahrheit und Lügen, zwischen Gerechtigkeit und Blutvergießen in Bon Temps sind. Aber auch die Liebe hat noch ein Wörtchen mitzureden...


Mein Fazit


Die Bücherei hat sich gemeldet und verlauten lassen, dass Band dreizehn der Sookie-Stackhouse-Reihe da ist. Juppaheisa. Ein weiterer Strich für die SerienKiller-Challenge. Endlich.

Ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch, schließlich war im letzten Band klar, was passieren würde. Eric kommt aus der Sache mit der Königin von Oklahoma nicht mehr raus und will es auch nicht mehr. Sam wird eine Beziehung mit Sookie eingehen und dann leben sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Muss man dafür eigentlich noch ein Buch schreiben? Nicht unbedingt. 

Das Buch war randvoll mit unnützen Informationen, die ersten 150 bis 200 Seiten sehen ungefähr so aus: Sookie bläst Trübsal, wegen Sam; Sookie geht mit Tara shoppen; Sookie geht arbeiten; Sookie und Sam finden eine Leiche im Müllcontainer; Sookie wird zur Mordverdächtigen; Sookie im Gefängnis; Sookie wird auf Kaution freigelassen. Das hätte man auf ca. 50ig Seiten zusammenfassen können und es wäre interessanter gewesen. Der Rest des Buches war nicht besser. Auf vielen Seiten wenig sinnvolles. 

Mit den Figuren ist es ähnlich. Man bekommt das Gefühl, dass sie nur dazu da sind Seiten zu füllen, ohne einen Sinn und Zweck zu erfüllen. Sie tauchen auf, versuchen zu helfen, können dann aber nichts ausrichten und verschwinden wieder. 
Oder war der Sinn ein ganz anderer? Einfach noch mal alle Figuren auf den Plan zu rufen, damit der Leser sich verabschieden kann? Dann müsste ich aber sagen, dass der Plan missglückt ist, denn Bubba fehlte. Dafür gab es dann noch eine neue Person, nämlich Erics anderes Geschöpf, Karin. Welchen Sinn sollte sie erfüllen? Keinen außer, dass dem Leser klar gemacht werden sollte, das Sookie wirklich nicht mit Eric zusammen sein sollte, weil sie genau sein Typ ist und er sie definitiv irgendwann in eine Vampirin verwandeln würde und das ja niemand will. Sonst keinen, aber wen hat das jetzt noch interessiert? Es war doch sowieso klar, dass sie nie zusammen bleiben würden.
Und die Bösewichter dieser Geschichte waren ja wohl ein Witz für sich. Sie waren weder gefährlich noch originell, noch sonst irgendwas. Genau gesagt waren sie nicht mal neu, sondern recycelt. Sie alle kannte man schon aus älteren Bänden. Aber es reicht ja nicht, dass sie von der Bildfläche verschwunden sind, nein sie müssen komplett beseitigt werden, damit unserer lieben Sookie auch in Zukunft nichts mehr passieren kann.

Und wer auf die große Lovestory zwischen Sookie und Sam gehofft hatte, der wird auch noch enttäuscht, denn davon ist überhaupt nichts zu spüren. Sam übernimmt im besten Fall eine Nebenrolle und romantisch wird es erst recht nicht. Ich weiß gar nicht, warum die zusammen kommen mussten... für Happy-ever-after? Hätte man sich wirklich schenken können.

Das Beste was ich über dieses Buch sagen kann ist, dass es der letzte Band war und es sich relativ schnell lesen ließ. Mehr aber auch nicht. Die Story war so gesehen eher ein Witz, alles was noch lebt durfte noch mal rein schauen und bye-bye sagen und nahm eher Platz weg, als Sinn zu machen. Kurz gesagt, das Buch hätte man sich schenken können.

5 von 10 Punkten
Erwartungsgemäß!

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