The Ghostwriter's Books: [Rezension] Charlaine Harris - Sookie Stackhouse - 03

Handlung

Bill Compton, der Lover von Sookie Stackhouse und ganz nebenbei der einzige Vampir in Bon Temps, verhält sich seit einiger Zeit merkwürdig und als er dann auch noch mit einem geheimen Auftrag nach Jackson verschwindet scheint Sookies Leben sich mal wieder auf den Kopf zustellen. Besonders da er dann auch noch Schluss macht, aber entspricht das wirklich der Wahrheit und was ist an der Tatsache dran, dass Eric Northman vermutet, dass Bill entführt und gefangen halten wird? Damit ist es wieder mal an Sookie Stackhouse die Probleme der Vampire aufzuklären.

Mein Fazit

Soll ich es mit einem Wort zusammen fassen?! Das kann ich! Das krieg ich hin! Glaubt es mir! Und hier ist es: ARGS!!! Und der Zusatz würde lauten: „Warum bei allen Göttern wollte ich dieses Buch lesen?! Aber zum Glück war Eric mit dabei und Alcide ist auch nicht gerade schlecht.“

Gleich die ersten zwei... drei Seiten haben mich schon in den Wahnsinn getrieben. Jetzt mal ernsthaft, welches Buch beginnt schon damit, dass die Hauptfigur sich gefühlte 5 Seiten darüber auslässt, wie toll und sexy und überhaupt sie ihren Partner, Gefährten what ever findet?

Granny hat es definitiv erfasst. Wenn man das hinter sich gebracht hat ist man tatsächlich erst mal genervt. Ich mein warum muss ich mir mindestens drei Seiten lang anhören was Sookie unbedingt mit Bill im Bett machen möchte, ohne das ich vorher auch nur den Hauch einer Story gesehen habe?! Gah! Nee. Will ich nicht brauch ich nicht, ist doch ätzend. Aber das war ja noch nicht mal die Krönung des ganzen, nein die war der „Jeden Tag ein neues Wort“ - Kalender, den Sookie von Arlene bekommen hatte und der ihr für diesen besagten Tag das Wort Libido erklärte und Sookie stolz wie Oscar war dass sie gleich eine besonders tolle Verwendung dafür gefunden hatte.

Noch jemand fragen? Nein? Wirklich nicht? Echt nicht? Gut. Dazu will ich nämlich auch nichts weiter sagen, außer dass ich es total grässlich fand. Damit hatte Sookie es innerhalb von drei Seiten auch wieder geschafft mir klar zu machen, warum ich mich eigentlich so total um diese Geschichten drücke, obwohl ich eigentlich auch recht neugierig bin, was denn jetzt passiert. Sookie ist definitiv einer der dümmsten, bescheuertsten, idiotischen, geistig blondesten Figuren die ich so kenne.

Ich mein in der Serie kommt sie ja doch noch irgendwie halbwegs intelligent rüber und Jason ist derjenige der völlig verblödet wirkt. Aber leider muss man im Vergleich zwischen Serie und Buch einfach sagen, dass Sookie in der Serie viel zu intelligent rüber kommt, wenn man denn den Anspruch hat, dass es möglichst zusammen passen sollte... Aber es hilft ja nichts, Sookie ist und bleibt in meinen Augen eben einfach extrem nervig und bescheuert.

Und von Vampir Bill will ich gar nicht anfangen! Mag sein, dass er mir wegen dem Schauspieler so unsympatisch ist, aber ich finde diesen Kerl einfach nur langweilig und uninteressant, da war es echt schon fast ein Plus-Punkt, dass er in diesem Buch nur eine kleine Rolle gespielt hat und die meiste Zeit verschwunden war. Aber ernsthaft, was will man mit einem langweiligen, nicht unbedingt attraktiv beschriebenem Vampir? Grrr. Versteh ich nicht und werde ich sicherlich auch am Ende der Reihe noch nicht verstanden haben.

Aber Gott sei Dank gibt es Erik und Alcide! Die beiden Männer sind einfach nur die Rettung.

Mal abgesehen davon dass ich die beiden wesentlich schmackhafter findet als Bill, warum muss man ja wohl nicht erst noch sagen oder doch? Naja, Erik ist einfach der Typ, der scheinbar immer irgendwie ein Ass im Ärmel hat und sich aus allem raus baldowern kann und dabei alles noch geplant wirken lässt. Allerdings ist er eben auch der Bad Boy, was wohl auch einen guten Teil seiner Anziehungskraft ausmacht. Alcide ist eigentlich - nein nicht nur eigentlich - das genaue Gegenteil von Erik. Er ist ein Werwolf, ernsthaft und verlässlich, eben der Typ Mann, denn man eigentlich gerne Zuhause haben will. Ich würde sie einfach gerne alle beide nehmen. Sie werten die Geschichte für mich einfach echt gut auf.

Überraschend war in diesem Buch für mich besonders ein Charakter und das war Pam. Sie wird in der Serie ja schon irgendwie als sexy und auch entsprechend gekleidet dargestellt (wenn ich da an diese eine Folge mit dem Pullover und Tara denke, da weiß jeder der die Serie kennt hoffentlich was ich meine), aber im Buch wird sie ziemlich anders dargestellt. So ein bisschen Hausfrauenmäßiger und nicht als so sexy gekleidet, zwar gut und elegant aber nicht übermäßig sexy. Schon reichlich merkwürdig. Aber sie es wie es sei, ich glaube ich werde nie ein Freund von Pam.

So jetzt habe ich eigentlich genug über die Figuren geredet und möchte eigentlich was über die Story erzählen, aber ich weiß eigentlich gar nicht so richtig wo ich da ansetzen soll. Es gibt eigentlich wenig was ich dazu sagen will. Es war in meinen Augen nämlich wirklich nicht sonderlich spannend und es waren keine überraschenden Dreht in der Handlung noch sonst irgendwas was mich überrascht hat. Sookie ist einfach nur mal wieder durch die ganze Sache durch gestolpert ohne eigentlich wirklich eine Ahnung zu haben was sie da macht. Pläne gibt es ja auch nur wenn Erik oder einer der anderen männlichen Wesen in der Nähe sind. Was bleibt vom Plot:

Da war ja noch nicht mal wirklich was, dass man mit in den nächsten Band nehmen konnte, selbst die Sache mit den Werwölfen nicht. Gut ein paar Charaktere werden wohl weiter mit machen im nächsten Band, aber nö mehr nicht. Es gibt scheinbar wieder keinen großen Bogen über mehrere Bände, sondern nur diesen kleinen der einzig und alleine das Buch umfasst.

Alles in allem waren in diesem Buch zwei Männer meine Rettung, sonst hätte ich es wohl in die Ecke gepfeffert und verrotten lassen oder nein, es schnellst möglich wieder in die Bücherei zu rückgetragen. Mein bisher größter Flopp des Jahres. Hier stimmte wirklich fast nichts für mich.

4 von 10 Punkten

Bedenklich!