4. November 2012

Charlaine Harris - True Blood - 01 - Vorübergehend tot

Auf einen Blick

Autor: Charlaine Harris
Übersetzer: Dorothee Danzmann
Englischer Titel: Dead until Dark
Deutscher Titel: Vorübergehend tot
Reihe: Sookie Stackhouse od. True Blood
Band: 01
Verlag: Feder und Schwert
Einbandart: Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.07.2009
Seitenanzahl: 328 Seiten

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Rückentext

Sookie Stackhouse jobbt in einer Kleinstadt in Louisiana als Kellnerin. Sie ist still, introvertiert und geht selten aus. Nicht, daß sie nicht hübsch wäre. Im Gegenteil. Sookie hat nur, na ja, eben diese "Behinderung". Sie kann Gedanken lesen. Das macht sie nicht gerade begehrenswert. Doch dann taucht Bill auf. Er ist groß, düster, gutaussehend - und Sookie hört kein Wort von dem, was er denkt. Er ist genau die Art Mann, auf die sie schon ihr ganzes Leben lang wartet ...

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Buch-Trailer


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Erster Satz

»Als der Vampir das Lokal betrat, hatte ich schon jahrelang auf ihn gewartet.«

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Inhalt

Cover und Titel

Für mich ein eher weniger gelungenes Cover. Schlicht weiß, dazu eine scheinbar angerostete Dose mit True Blood. Das spricht mich weniger an und ist für meinen Geschmack einfach zu sehr an die TV-Serie angelehnt und verlässt sich auf einen gewissen Wiedererkennungswert. 
Auch den Titel finde ich im deutschen nicht wirklich gelungen. "Vorübergehend tot" kann meiner ansicht nach so einiges bedeuten. Das jemand nicht wirklich tot ist und nur dafür gehalten wird, es könnte aber auch jemand sein der für wenige Momente klinisch Tot ist und wieder ins Leben geholt wird. Aber natürlich kann auch ein Vampir gemeint sein, der wie tot erscheint über Tag.
Die englische Version "Dead until dark" scheint da doch weit aus passender und spielt recht deutlich auf die Vampire und ihr kleines Problem mit dem Tageslicht an. Während dessen sie in ihrem Unterschlupf ausharren müssen.

Figuren

Wer die Serie kennt, der wird die meisten Figuren tatsächlich schon kennen und sie im Buch eben auch wieder finden. Überraschend war nur, dass sich die Damen und Herren, die für die Serie verantwortlich sind, die Freiheit genommen haben eine gänzlich neue Figur zu schaffen, Tara, Sookies beste Freundin, sie findet sich nicht im Buch, zumindest nicht in diesem.

Sookie Stackhouse: Sookie ist Kellnerin im Merlots und wird von den meisten Bewohnern der Kleinstadt Bon Temps für irgendwie verrückt gehalten, da sie die lästige Gabe besitzt die Gedanken jener zu hören, die sich in ihrer Nähe befinden. Darum ist ihr soziales Leben auch ziemlich eingeschränkt und praktisch nicht vorhanden, zumindest was Männer angeht. Das ändert sich alles schlagartig, als sich der erste Vampir nach Bon Temps verirrt und was im Merlots trinken möchte und Sookie feststellt, dass sie seine Gedanken nicht lesen kann und deshalb hin und weg ist von ihm.

William "Bill" Compton: Er lebte zu Zeiten des Bürgerkriegs in Bon Temps und seine Familie lebte dort auch weiter hin nach dem er gestorben ist und als Vampir zurück kehrte. Nach dem nun das letzte lebende Familienmitglied der Comptons verstorben ist möchte er von den neuen Gesetzten für Vampire Gebrauch machen und das Haus wieder in Besitz nehmen und ein gut bürgerliches Leben in der Stadt fristen. Dabei stellen sich ihm einige Hindernisse in den Weg, Handwerker, die kein Interesse haben nachts zu arbeiten und misstrauische Kleinstädter, deren Stimmung durch die Morde in der Stadt nur noch angestachelt werden.

Sam Merlot: Ihm gehört das Merlotts (wen überrascht es?) und er ist Sookies Chef, seine Begeisterung hält sich Grenzen, als ein Vampir in die Stadt kommt und Sookie ihr Interesse an ihm bekundet. Misstrauisch beobachtet er das Verhältnis zwischen den beiden und hütet dabei doch sein eigenes kleines Geheimnis, dass er niemandem an vertrauen will.

Jason Stackhouse: Er ist Sookies großer Bruder und ein ziemlicher Weiberheld, alles was nicht bei drei verschwunden ist fällt in sein Beuteschema. Das ihn das in ziemliche Probleme bringt ist ihm selbst klar, aber das ist ja noch kein Grund seine Gewohnheiten zu ändern oder? 

Handlung

Die Handlung baut sich vor allem um die schrecklichen Morde auf, die in der Stadt Bon Temps stattfinden. Es wird nach einem Verdächtigen gesucht, der für die Morde verantwortlich ist. Der Fakt, das alle Mordopfer dabei sogenannte Fangbanger waren lenkt die Aufmerksamkeit natürlich auf die Vampire, die in der Stadt leben. Dies führt dazu das die Stimmung in der Stadt angespannt ist und es für Bill Compton nicht gerade leichter macht in der Stadt Fuß zufassen.
Aber die Vampire sind nicht die einzigen Verdächtigen, denn auch Jason Stackhouse hatte eine Beziehung zu allen Mordopfern und gerät damit auch in den Kreis der Verdächtigen.
Sookie, die sich von anfang an für Bill einsetzt sieht sich in der Verantwortung sich nicht nur um den Vampir zu kümmern, sondern auch ihrem Bruder zu helfen, dass sie dabei selbst zum Ziel des Mörders wird, wird ihr auf grausige Art und Weise klar gemacht...
Die Welt der "True Blood"-Vampire ist durch die Erfindung des synthetischen Blutes geprägt, was es ihnen möglich macht nicht mehr als mordende Monster im geheimen zu leben, sondern als anerkannte Mitbürger Rechte und Pflichten zu erwerben. Dass sie diese dabei auch immer wieder strapazieren versteht sich irgendwie von selbst und das einige auch sehr deutlich ihre Probleme damit haben ist auch irgendwie verständlich. Aber dennoch versuchen viele nun ein anständiges und normales Leben zu führen, ohne Mord und Blutvergießen... Dennoch werden sie immer wieder heftig in die Kritik genommen und von ihren Mitmenschen sehr misstrauisch beäugt, denn wer hat schon gerne einen Vampir als Nachbarn?

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Fazit

Ich habe mich lange zeit geweigert mich irgendwie mit dem Thema "True Blood" zu befassen, es war nur eine weitere Vampir-Serie die sich auf dem Büchermarkt und im Fernsehen breit gemacht hatte. Aber irgendwann war ich doch zu neugierig und habe mir die Serie angesehen, das reichte zwar um mich irgendwie für die Serie zu begeistern (Eric ist einfach klasse), aber nicht so weit, dass ich die Bücher lesen wollte. Daher war es mein Glück, dass ich sie in der Bücherei gesehen habe und nun doch angefangen habe.
Mir gefällt, dass die Vampire hier noch recht "klassisch" gehalten sind, sieht man davon ab, dass sie anerkannt sind. Ihnen ist es nicht möglich uneingeladen ein Haus zu betreten, sie werden von Silber verletzt, lassen sich pfählen und müssen Tagsüber schlafen und zwar wirklich schlafen ohne dass es eine Möglichkeit gibt diesem Fluch zu entkommen, keine Ringe, kein Glitzern. Ganz nett muss ich wirklich sagen.
Auch ist die Idee das die Vampire ins Rampenlicht treten und sich als einige Rasse präsentieren eindeutig mal was neues, etwas das man so noch nicht hatte, genauso das künstliche Blut. Auf die Idee war wohl noch keiner gekommen. Keine Tierblut-Diät, sondern nur sozusagen "Protein-Shakes".
Allerdings bin ich nun auch nicht hin und weg von dieser Reihe. Es ist eben irgendwo auch nur eine weitere dieser Vampir-Romantik-Reihen, von denen es momentan so einige gibt. Da gibt es meiner Meinung nach die eine oder andere Reihe, die besser ist.
Dennoch lohnt es sich durchaus die Bücher zu lesen.

3 von 5 möglichen Punkten.
(Lesenswert!)

    

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