23. Oktober 2012

Jana Oliver - Die Dämonenfängerin - 01 - Aller Anfang ist Hölle

Auf einen Blick

Autor: Jana Oliver
Übersetzer: Maria Poets
Englischer Titel: The Demon Trapper's Daughter
Deutscher Titel: Aller Anfang ist Hölle
Reihe: Die Dämonenfängerin
Band: 01
Verlag: FJB
Einbandart: Gebunden
Erscheinungsdatum: 05.09.2011
Seitenanzahl: 537 Seiten

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Rückentext

Die siebzehnjährige Riley, einzige Tochter des legendären Dämonenfängers Paul Blackthorne, hat schon immer davon geträumt, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt ergreift sie die Chance, sich zu beweisen. Die neue große Serie für alle Fans von »House of Night«!

Im Jahr 2018 hat Luzifer die Zahl der Dämonen in allen größeren Städten erhöht. Wenn sie nicht mit ihren Hausaufgaben beschäftigt ist oder mit ihrer wachsenden Zuneigung zum engelsgleichen Dämonenfänger-Azubi Simon, ist Riley in Atlanta unterwegs, um geplagte Bürger vor Höllenbrut zu bewahren - nur Dämonen ersten Grades natürlich, gemäß den strikten Regeln der Zunft. Das Leben ist so alltäglich  wie es nur sein kann für eine ganz normale Siebzehnjährige. Aber dann ruiniert ein mächtiger Geo-Dämon fünften Grades Rileys Routineauftrag in einer Bibliothek und bringt ihr Leben in Gefahr. Und als ob das nicht schlimm genug wäre, trifft eine unvorhergesehene Tragödie die Fängerzunft. Nun hat Riley eine gefährlichere Zukunft vor sich, als sie sich jemals vorzustellen vermocht hat.

»Teuflisch clever und ganz und gar einmalig!« P.C.Cast

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Buch-Trailer


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Erster Satz

»Riley Blackthrone verdrehte die Augen.«

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Inhalt

Cover und Titel

Mir gefällt dieses Cover sehr. Es ist sehr schlicht und einfach gehalten. Ein reiner weißer Hintergrund. Dazu nur ein nicht ganz sichtbares Mädchen, das eine Glaskugel in der Hand hält. Neben den üblichen Angaben findet sich doch nichts. Sehr schlicht, aber dennoch sehr ansprechend.
Der deutsche Titel mit "Aller Anfang ist Hölle" kann hier sehr vielseitig gesehen werden. Riley steht am beginn ihrer Ausbildung und ja es ist die Hölle und alles was ihr im verlauf des Buches passiert ist der Anfang und es ist wirklich die Hölle. Ihr neues Leben ist die Hölle. Es lässt sich also wirklich auf viele Arten auslegen und verrät auf der einen Seite genug, aber leider nicht genug.
Der englische Titel ist im Vergleich eher nichts sagend, obwohl es auch ein versprechen beinhaltet. Das Versprechen, dass ein Mädchen sein will wie ihr Vater.

Figuren

Ich hoffe ihr vergebt es mir, wenn ich zu geben muss, dass ich jetzt wo ich dies schreibe euch nicht mehr alle Namen perfekt nennen kann, da ich das Buch nicht gekauft habe, sondern es mir nur ausgeliehen hatte und es nun nicht mehr zu Hand habe, um nach schlagen zu können.

Riley Blackthrone: Riley ist eigentlich ein ganz normaler Teenager, sie schlägt sich mit den ganz normalen Problemen des erwachsenwerdens rum. Nervige Klassenkameraden, Hausaufgaben und natürlich die erste Liebe. Zumindest wäre es das, wenn sie nicht nebenbei noch eine Ausbildung zu einer Dämonenfängerin machen würde, als einziges Mädchen überhaupt, das ihr Vater nicht gerade begeistert ist kann man wohl verstehen, aber immerhin kann er sie selbst ausbilden, das macht es wohl weniger schlimm. Ach und natürlich sind da dann auch die Probleme die das Internet verursacht. Also alles in allem ein fast gänzlich normales Leben, bis das Schicksal Riley Leben auf den Kopf stellt und sie sehen muss wie sie zurecht kommt...

Paul Blackthrone: Paul ist Rileys Vater und war eigentlich mal nur ein einfacherer Lehrer, bis das Geld knapp wurde und er auf Dämonenfänger umsatteln musste und das mit einigem Erfolg. Er ist einer der geachtetsten Meister und ein ausgezeichneter Ausbilder für Nachwuchs-Fänger. Das sein Leben gefährlich ist, dass war ihm immer bewusst, einer der Gründe, warum er seine Tochter nicht gerne in diesem Beruf sieht, aber wie gefährlich es wirklich werden kann erkennt er leider erst zuspät...

Denver Beck: Beck war beim Militär bevor er zum Jäger wurde und er war Rileys erster großer Schwarm, was allerdings einseitig war. Er ist ein ziemlicher Draufgänger und absolut verantwortungslos. Ich würde ihn glatt mit Dean Winchester aus Supernatural vergleichen. Aber auch ihm legt das Schicksal Stolpersteine in den Weg, denn er ist es der sich nach dem Schicksalsschlag um Riley kümmern muss und dabei erkennt, dass aus einer dummen Göre ein hübsches Mädchen geworden ist...

Simon: Wie auch Riley wird auch er zu einem Dämonenfänger ausgebildet und er ist im selben Alter wie Riley. Simon hängt sehr an seinem Glauben, für den er auch eintritt. Zudem ist es sein größter Traum zu den Dämonenjägern zu gehören, die vom Vatikan entsandt werden. Er verliebt sich in Riley und ist ihre größte Hilfe, bis das Schicksal erneut zuschlägt...

Handlung

Die Handlung spielt einige Jahre in der Zukunft und stellt ein Atlanta dar, dass nicht nur am Hungertuch nagt, sondern in dem auch Engel und Dämonen beheimatet sind, genauso wie Hexen und Nekromaten. Und alle haben sie nur eins im Sinn, nämlich überleben. In dieser Welt lebt Riley und muss sich nicht nur mit den ganz normalen Sorgen herum schlagen, sondern auch mit den übernatürlichen.
Obwohl die Welt in der Riley lebt auf den ersten Blick ein wenig befremdlich wirkt, kann sich der Leser durch geschickt eingefügte Informationen schnell zu recht finden, ohne das Probleme aufkommen. Das ganze erscheint - sieht man vielleicht von den Dämonen & Co. einmal ab - sogar irgendwie möglich. Eine Stadt kurz vor der Pleite und keiner scheint sie retten zu können, Stadtteile verkommen immer mehr, Mieten steigen, der Schwarzmarkt floriert und der gleichen noch mehr. Auch das Riley neben ihrer ungewöhnlichen Ausbildung ein recht normales Leben führt macht das Buch und die Protagonistin leicht verständlich und man kann sich gut in diese Lage versetzen.
Die Handlung baut sich rund um Rileys Leben auf, zeigt wie sie in der Schule klar kommen muss, mit Schulwechseln, dem daraus resultierenden Verlust ihres besten Kumpels, den neuen Klassenkameraden und es zeigt natürlich auch ihre Ausbildung zur Dämonenfängerin, das es leichter gesagt als getan ist einen Biblio zu fangen ohne von diesem angepinkelt zu werden oder das es eine miese Idee ist Dämonenkot mit bloßen Händen weg zuschaufeln... Aber es zeigt nicht nur Rileys Leben sondern auch das der Menschen um sie herum, besonders das der anderen Fänger, die schon bald erkennen müssen, dass Riley in größerer Gefahr schwebt als sie selbst ahnt...

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Fazit

Ich habe eine ganze Weile überlegt, ob ich dieses Buch wirklich lesen will oder besser gesagt kaufen will und habe mich auch lange geziert, es gibt doch so viele andere schöne Bücher, die man sich holen kann und die auf den ersten Blick besser sind... Aber als ich es dann bei mir in der Bücherei entdeckt habe konnte ich nicht mehr widerstehen und musste es einfach mit nehmen. Und ich bereue es mehr es mir nicht gekauft zu haben - vielleicht wird das irgendwann nach geholt - und weniger es gelesen zu haben. Rileys Geschichte ist wirklich lesenswert. Allerdings muss ich zu geben, dass ich da fast schon rausgewachsen bin... Leider. 

Dennoch gibt es 3,5 von 5 möglichen Punkten.
(Eindeutig lesenswert!)

         

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